Kameras:
Canon 5D Mark III
Canon R5
Objektivwahl:
Canon EF 24-105mm f/4,0 L IS II USM
Canon EF 70-200mm 1:2,8 L IS II USM
Canon RF 24-70mm 1:2.8 L IS II USM
Canon EF 100mm Makro 1:2,8 L IS II USM
Canon EF 16-35mm 1:4 L IS USM
Canon EF 14 mm Festbrennweite F.2.8 L II USM
Canon RF 50 mm Festbrennweite F1.8 STM
Canon EF Extender 1.4x III
Stativ: Gitzo Mountaineer GT3542L Kopf: Gitzo GH3382QD Serie3
Filterhalter: M10 Filterhalter Kit für Serie 100 Filter 77 mm
Filter: Haida Red Diamond Serie 100 Soft Verlaufsfilterset ND 0.6 (4x), ND 0.9 (8x), ND 1.2 (16x)
Haida Red Diamond Serie 100 Graufilterset ND 1.8 (64x), ND 3.0 (1000x), ND 4.5 (32000x)
Haida Red Diamond Serie Reverse Verlaufsfilter für Serie 100 Filterhalter ND 0.6 ( 4x)
Haida POL-Filter: M10 Drop In CPL
Rucksack: Backlight Mindshift Elite 45L
Bevor es los geht, schau ich mir zunächst die Szenerie (Landschaft, Architektur, Objekt) an und entscheide mich, je nach Bildinhalt für das geeignete Objektiv.
Ich fotografiere grundsätzlich mit "neutralen Einstellungen" meiner Kamera, denn ich möchte ein "neutrales raw" erstellen. Entscheide ich mich für eine Langzeitbelichtung, ist die Verwendung eines Statives unverzichtbar. Es kommen dann auch eine Reihe von GND und ND-Filter zum Einsatz.
Prinzipiell versuche ich das Motiv in beide Ausrichtungen zu fotografieren. Einmal Hochformat und einmal Querformat. Ergibt sich aus der Komposition eine quadratische Form, stelle ich das Kameraformat gleich auf 1:1. Das hat den Vorteil, dass man gleich das Seitenverhältnis auf das Motiv ausrichten kann und somit wichtige Bildinhalte berücksichtigen kann. Ebenso bei 16:9.
Zusammenfassung:
Objektivwahl, Stativ-Ausrichtung, Kamera-Ausrichtung, Brennweite, Kabelauslöser oder Timer, ggf. Filter (Neuberechnung der Belichtungszeit), ISO, Blende und Verschlusszeit, Fokussierung (autom. oder manuell) Histogramm-Check.
Controlling: Schärfe-Check, Edge Control.
Werzeuge: Software - Lightroom
Freistellungsüberlagerung (gerade ausrichten), Seitenverhältnis, 3:2, 1:1, 4:5, 16:9 .Bereichsreparatur - ggfls, Sensorflecken entfernen, Verlausfilter, Radial-Filter,.
Objektivkorrekturen: Chromatische Abberation entfernen, Profilkorrekturen aktivieren - Objektivprofil aktivieren.
Grundeinstellungen: Histogramm, Grundeinstellungen - Profil, WA, Tonwerte, Lichter, Tiefen, Weisspunkt, Schwarzpunkt, Struktur, Klarheit, Dunst entfernen, Dynamik, Sättigung.
Transformation: Auto, Hilfslinien, Ebene, Vertikal, Voll, manuell
Gradationskurven: Lichter, Helle Mitteltöne, Dunkle Mitteltöne, Tiefen
HSL/Farbe: Farbsättigung und Luminanzen
Teiltonung: Schatten und Lichter
Effekte: Vignette oder Körnung
Kalibrierung:
Details: Schärfen, Rauschreduzierung.
Übergabe in Photoshop:
Ein vor-editiertes Foto wird selektiv korrigiert.
1. Einzelne Bildinhalte werden selektiert und/oder markiert
2. Ebenen Verfahren ggfls. Blend Modi
3. Editing von Licht und Schatten, Strukturen, Farben, Tonwerte, Klarheit und Unschärfe.
4. Überprüfung und ggfls.Harmonisierung des Gesamt-Motivs.
5. Finales Schärfen
Aus verschiedenen Bildelementen neugestaltetes Foto mit hohem Kreativfaktor.
1. Auswahl und Sammlung einzelner Bildelemente
2. Wenn nötig Korrekturen oder Editing im Element
3. Composing der Elemente und Finish-Editing des Gesamtwerkes
Künstlerische Fotografie präsentiert uns keine Dinge, sondern Sichtweisen von Dingen. Fotografie ist die Schule des Sehens und des Denkens.Sie sensibilisiert unser Auge und stimuliert unseren Geist. Fotografie ist die Kunst des Weglassens. Weil aber eine Fotografie immer nur einen Ausschnitt zeigt, eröffnet sie der Phantasie einen Spielraum und wird zur Projektionsfläche des Betrachters. In Fotografien sehen wir immer auch uns selbst. In der Fotografie begegnen wir einer breiten Fläche von Phänomenen: Zeit, Raum, Erinnerung, Wahrnehmung, Phantasie, Wirklichkeit, Bedeutung, Existenz, Freiheit, Schönheit und Glück. Fotografie ist eine Sichtbarmachung philosophischer Gedanken und eine sinnliche Anstiftung zur philosophischen Reflektion. Sie lässt uns staunen und mit dem Staunen beginnt die Philosophie.
Durch die Art der Darstellung - durch die Wahl der Perspektive, des Ausschnitts, des Lichteinfalls, der Kontraste, der Schärfe und Unschärfe entlockt der Fotograf alltäglichen Motiven eine bis dahin verborgen gebliebene Bedeutsamkeit. Er verleiht den Dingen eine Stimme, fragt nach ihrer Geschichte.